Historische Glaubensdokumente
der Kirche

Glaubensbekenntnis der Kirche

Dieses Glaubensbekenntnis ist in jener Form gehalten, in welcher die abendländischen Kirchen sich desselben bedienen. Die morgenländischen (orientalischen) Kirchen brauchen es in der Fassung, in welcher es das Konzil von Konstantinopel hinterlassen hat. Es ist nicht gesagt, dass um der Lehre willen, welche in der wohl von den Kirchen des Abendlandes, nicht aber von denen des Morgenlandes festgehaltenen Klausel enthalten ist, die zwei großen Abteilungen (divisiones) der Kirche in einem unversöhnlichen Gegensatz zueinander stehen.

 



 

Nicäno-kontantinopolitanisches Glaubensbekenntnis

Wir glauben an den einen Gott, den Vater, den Allmächtigen, Schöpfer Himmels und der Erde, alles Sichtbaren und Unsichtbaren.

Und an den einen HErrn, Jesum Christum, den eingeborenen Sohn Gottes, geboren aus dem Vater vor aller Zeit, Gott aus Gott, Licht aus Licht, wahrer Gott aus wahrem Gott, gezeugt - unerschaffen, eines Wesens mit dem Vater, durch den alles geschaffen ist; der um uns Menschen und um unseres Heils willen vom Himmel herabgestiegen und Fleisch geworden ist aus dem Heiligen Geist und Maria der Jungfrau, und ist Mensch geworden ...  gekreuzigt für uns unter Pontio Pilato; Er hat gelitten und ist begraben worden, und ist auferstanden am dritten Tag nach der Schrift, aufgefahren in die Himmel und sitzt zur Rechten (Gottes) des Vaters und wird wiederkommen in Herrlichkeit, zu richten Lebende und Tote; seines Reiches wird kein Ende sein.

Und an den Heiligen Geist, den HErrn und Lebenspender, der von dem Vater (und dem Sohne) ausgeht, der mit dem Vater und dem Sohne zugleich angebetet und verherrlicht wird, der durch die Propheten geredet hat.

Und an die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche. Wir bekennen die eine Taufe zur Vergebung der Sünden; wir erwarten die Auferstehung der Toten und das Leben der kommenden Welt. Amen.

 

zurück weiter